Das ist der Mensch. Er hat keine Gründe und lebt trotzdem.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Gleichartige Zitaten
Glaubenssachen sind Liebessachen, es gibt keine Gründe dafür und dagegen.
Zitat von Wilhelm Busch
beigefuegt von Dan Costinaş
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Der Erbauer des Klosters Voronet hat sich keine Flügel aus Schindeln angefertigt. Er ist die Leiter herabgestiegen und die Geschichte hat seinen Namen vergessen.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Man könnte annehmen, daß ein ehrlicher Mensch ein Dieb ist, der nie etwas gestohlen hat.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Motto
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge
und keine Heimat haben in der Zeit.
Und das sind Wünsche: leise Dialoge
täglicher Stunden mit der Ewigkeit.
Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern
die einsamste Stunde steigt,
die, anders lächelnd als die andern Schwestern,
dem Ewigen entgegenschweigt.
Gedicht von Rainer Maria Rilke aus Mir zur Feier (3 November 1897)
beigefuegt von Anonym
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Es ist schlimm, erst dann zu merken, dass man keine Freunde hat, wenn man Freunde nötig hat.
Zitat von Plutarchus
beigefuegt von Dan Costinaş
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Sisyphus ist trotzdem zufrieden: zurück wird der Stein von selbst rollen.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Ein Fluch ist Poesie!
Ein Fluch ist Poesie! Denn wer ihr Zeichen
Auf seiner Stirne trägt, der ist vervehmt.
Der Mensch, weil er den Aar nicht kann erreichen,
Hat seinen kühnen Fittich ihm gelähmt.
Es ist ein traurig Loos, den Ring zu schauen,
Den fesselnden, für den, der höher schwang
Als Wolken sich, und am Gedanken kauen,
Statt ihn zu feiern im Gesang.
Gedicht von Hermann von Gilm aus Ein Sterbebett (1863)
beigefuegt von Anonym
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Peachum (spricht): Ja, es muß etwas Neues geschehen. Mein Geschäft ist zu schwierig, denn mein Geschäft ist es, das menschliche Mitleid zu erwecken. Es gibt einige wenige Dinge, die den Menschen erschüttern, einige wenige, aber das Schlimme ist, daß sie, mehrmals angewendet, schon nicht mehr wirken. Denn der Mensch hat die furchtbare Fähigkeit, sich gleichsam nach eigenem Belieben gefühllos zu machen. So kommt es zum Beispiel, daß ein Mann, der einen anderen Mann mit einem Armstumpf an der Straßenecke stehen sieht, ihm wohl in seinem Schrecken das erste Mal zehn Pennies zu geben bereit ist, aber das zweite Mal nur mehr fünf Pennies, und sieht er ihn das dritte Mal, übergibt er ihn kaltblütig der Polizei. Ebenso ist es mit den geistigen Hilfsmitteln.
Rolle aus Die Dreigroschenoper, Erster Akt, 1. Bild, Szenario von Bertolt Brecht (1928)
beigefuegt von Dan Costinaş
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Nur, wer nicht in der Zeit, sondern in der Gegenwart lebt, ist glücklich.
Zitat von Ludwig Wittgenstein
beigefuegt von Dan Costinaş
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Wir hassen den Lärm und trotzdem fürchten wir die große Stille.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
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Die zeit hat ihr Werk vollendet. Zwischen Platons Schädel und des armen Yorick sind keine grundlegenden Unterschiede mehr zu erkennen.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
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Der Mond hat eine unsichtbare Seite, der Mensch mehrere.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
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Die Muttersprache der Leidenschaften hat keine Syntax.
Aphorismus von Lucian Blaga, uebersetzt von Dan Costinaş
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Der Mensch hat beschloßen, seine Gefühle im Herzen zu verwahren, also in dem unruhigsten Organ.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Das Herz ist mir bedrückt
Das Herz ist mir bedrückt, und sehnlich
Gedenke ich der alten Zeit;
Die Welt war damals noch so wöhnlich,
Und ruhig lebten hin die Leut.
Doch jetzt ist alles wie verschoben,
Das ist ein Drängen! eine Not!
Gestorben ist der Herrgott oben,
und unten ist der Teufel tot.
Und alles schaut so grämlich trübe,
So krausverwirrt und morsch und kalt,
Und wäre nicht das bißchen Liebe,
So gäb es nirgends einen Halt.
Gedicht von Heinrich Heine
beigefuegt von Simona Enache
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Weil aber das Genie ein Günstling der Natur ist, dergleichen man nur als seltene Erscheinung anzusehen hat, so bringt sein Beispiel für andere gute Köpfe eine Schule hervor, d. i. eine methodische Unterweisung nach Regeln, soweit man sie aus jenen Geistesprodukten und ihrer Eigentümlichkeit hat ziehen können, und für die ist die schöne Kunst so ferne Nachahmung, der die Natur durch ein Genie die Regel gab.
Immanuel Kant în Kritik der Urteilskraft (1790)
beigefuegt von Mihai Cucereavii
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Bei den meisten Tieren hat der Schwanz keine Berechtigung: er isz eher eine Laune der Natur.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Letztes Glück
Leblos gleitet Blatt um Blatt
Still und traurig von den Bäumen;
Seines Hoffens nimmer satt,
Lebt das Herz in Frühlingsträumen.
Noch verweilt ein Sonnenblick
Bei den späten Hagerosen,
Wie bei einem letzten Glück,
Einem süßen, hoffnungslosen.
Gedicht von Max Kalbeck
beigefuegt von Anonym
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Der Mensch kriecht nicht mehr. Die Entwicklung hat ihm eine Wirbelsäule verliehen, dank derer er Habtacht stehen kann.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Er hat keine zeit, sich zu bereichern. Er arbeitet.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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