Die Fernsehgeräte sollen auf niedriegen Tischen stehen, damit sie nicht etwa das Niveau des Fernsehens überragen.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Gleichartige Zitaten
Der Einsame
Wie einer, der auf fremden Meeren fuhr,
so bin ich bei den ewig Einheimischen;
die vollen Tage stehn auf ihren Tischen,
mir aber ist die Ferne voll Figur.
In mein Gesicht reicht eine Welt herein,
die vielleicht unbewohnt ist wie ein Mond,
sie aber lassen kein Gefühl allein,
und alle ihre Worte sind bewohnt.
Die Dinge, die ich weither mit mir nahm,
sehn selten aus, gehalten an das Ihre -:
in ihrer großen Heimat sind sie Tiere,
hier halten sie den Atem an vor Scham.
Gedicht von Rainer Maria Rilke aus Das Buch der Bilder (2 April 1903)
beigefuegt von Anonym
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Sie hat gehört, daß schwarze Kleider ihr gut stehen. Seither betet sie, daß ab und zu ein Verwandter sterbe.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Die Henne hat ein gewöhliches Ei gelegt, gackert aber laut, damit man sie auch auf dem Markt hört.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Vergeuden Sie nicht Ihre Zeit damit, das Leben eines anderen zu leben.
Zitat von Steve Jobs
beigefuegt von Dan Costinaş
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Der Autor müsste das Zeitliche segnen, nachdem er geschrieben hat. Damit er die Eigenbewegung des Textes nicht stört.
Umberto Eco în Nachschrift zum Namen der Rose (1984), uebersetzt von Burkhart Kroeber
beigefuegt von Dan Costinaş
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Die Lösung
Nach dem Aufstand des 17 Juni
Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
In der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch verdoppelte Arbeit
Zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?
Gedicht von Bertolt Brecht aus Buckower Elegien (1964)
beigefuegt von George Budoi
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Lieber soll mir den Kopf zu Füssen liegen, als daß die Füsse an der Stelle des Kopfes stehen.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Hochzeitlied
Wir singen und sagen vom Grafen so gern,
Der hier in dem Schlosse gehauset,
Da, wo ihr den Enkel des seligen Herrn,
Den heute vermählten, beschmauset.
Nun hatte sich jener im heiligen Krieg
Zu Ehren gestritten durch mannigen Sieg.
Und als er zu Hause vom Rösselein stieg,
Da fand er sein Schlösselein oben,
Doch Diener und Habe zerstoben.
"Da bist du nun, Gräflein, da bist du zu Haus;
Das Heimische findest du schlimmer!
Zum Fenster, da ziehen die Winde hinaus,
Sie kommen durch alle die Zimmer.
Was wäre zu tun in der herbstlichen Nacht?
So hab ich doch manche noch schlimmer vollbracht,
Der Morgen hat alles wohl besser gemacht.
Drum rasch, bei der mondlichen Helle
In's Bett, in das Stroh, in's Gestelle!"
Und als er im willigen Schlummer so lag,
Bewegt es sich unter dem Bette.
"Die Ratte, die raschle, solange sie mag!
Ja, wenn sie ein Bröselein hätte!"
Doch siehe! da stehet ein winziger Wicht,
Ein Zwerglein so zierlich mit Ampelenlicht,
Mit Rednergebärden und Sprechergewicht,
Zum Fuß des ermüdeten Grafen,
Der, schläft er nicht, möcht er doch schlafen.
"Wir haben uns Feste hier oben erlaubt,
Seitdem du die Zimmer verlassen,
Und weil wir dich weit in der Ferne geglaubt,
So dachten wir eben zu prassen.
Und wenn du vergönnest und wenn dir nicht graut,
So schmausen die Zwerge, behaglich und laut,
Zu Ehren der reichen, der niedlichen Braut."
Der Graf im Behagen des Traumes:
"Bedienet euch immer des Raumes!"
Da kommen drei Reiter, sie reiten hervor,
Die unter dem Bette gehalten;
Dann folget ein singendes klingendes Chor
Possierlicher kleiner Gestalten;
Und Wagen auf Wagen mit allem Gerät,
Daß einem so Hören als Sehen vergeht,
Wie's nur in den Schlössern der Könige steht;
Zuletzt auf vergoldetem Wagen
Die Braut und die Gäste getragen.
So rennet nun alles in vollem Galopp
Und kürt sich im Saale sein Plätzchen;
Zum Drehen und Walzen und lustigen Hopp
Erkieset sich jeder ein Schätzchen.
Da pfeift es und geigt es und klinget und klirrt,
Da ringelt's und schleift es und rauschet und wirrt,
Da pispert's und knistert's und flistert's und schwirrt;
Das Gräflein, es blicket hinüber,
Es dünkt ihn, als läg er im Fieber.
Nun dappelt's und rappelt's und klappert's im Saal
Von Bänken und Stühlen und Tischen,
Da will nun ein jeder am festlichen Mahl
Sich neben dem Liebchen erfrischen;
Sie tragen die Würste, die Schinken so klein
Und Braten und Fisch und Geflügel herein;
Es kreiset beständig der köstliche Wein;
Das toset und koset so lange,
Verschwindet zuletzt mit Gesange.
Und sollen wir singen, was weiter geschehn,
So schweige das Toben und Tosen.
Denn was er so artig im kleinen gesehn,
Erfuhr er, genoß er im großen.
Trompeten und klingender singender Schall
Und Wagen und Reiter und bräutlicher Schwall,
Sie kommen und zeigen und neigen sich all,
Unzählige, selige Leute.
So ging es und geht es noch heute.
Gedicht von Goethe
beigefuegt von Dan Costinaş
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Leiden die nicht eßbaren Pilze etwa an einem Minderwärtigkeitskomplex?
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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In ihrem Überschwang kann die Phantasie das Niveau der Wirklichkeit erreichen.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Wie sanft ist die Natur! Sie läßt uns alt werden, damit wir unserem Leben nicht nachweinen.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Außenpolitik ist die Kunst, einem anderen so lange auf den Zehen zu stehen, bis er sich entschuldigt.
Zitat von Talleyrand
beigefuegt von Dan Costinaş
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Wenn der Kopf in einem Kühlschrank steckt und die Füße (stehen) auf einer Herdplatte - dann ist die urchschnittstemperatur okay.
Zitat von Andrew Robertson
beigefuegt von Dan Costinaş
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Gib mir einen Punkt, auf dem ich stehen kann, und ich werde die Erde bewegen.
Zitat von Archimedes
beigefuegt von Mihai Cucereavii
1 Kommentar - machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere! | In English | In Spanish | In Italian | In Rumaenisch
Worte
Vorgeworfene, verlorene, stille Wörter,
unausgesprochen geblieben,
gesammelt habe ich sie alle
und mit Sonnentau gewaschen
hab sie auf dem Regendonner bestreut
und ins Meer versenkt von wo
die Wellen sie zu deinen Füßen bringen.
Du sollst dich nicht verbeugen!
Ich hatte mal die Welle in die Hände eingeschlossen
und haben Grashalme auf Allesstirn gestreut
und hab gesehen:
Oberhalb...
Unterhalb...
Das Nichts baut sich ein Nest.
Gedicht von Viorela Codreanu Tiron aus Fără Titlu/Ohne Titel (2011), uebersetzt von Christian W. Schenk
beigefuegt von Viorela Codreanu Tiron
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Wir wollen die Spreu nicht verachten. Sie hat das Gold des Weizenkorns beschützt.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Die Welt des 21. Jahrhunderts wird nur dann ihre Stabilität bewahren können, wenn sie von der Stärke des Rechts und nicht vom Recht des Stärkeren bestimmt wird.
Zitat von Hans-Dietrich Genscher
beigefuegt von Dan Costinaş
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Tiere lachen nicht. Es scheint, daß sie den Ernst des Lebens erfaßt haben.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Schließlich schlugen sie ihm den Kopf ab, obwohl er damit am wenigsten gesündigt hatte.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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Und heute will ich meine Langeweile zu Papier bringen, für die Leser. Damit auch sie sich langweilen.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
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