Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben – aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.
Zitat von Hermann Hesse
beigefuegt von ADRIAN MANDICI
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Gleichartige Zitaten
Das Absurde hat nur insofern einen Sinn, als man sich nicht mit ihm abfindet.
Zitat von Albert Camus (1942)
beigefuegt von Dan Costinaş
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Wenn das Leben zufällig entstanden ist, hat es da noch einen Zweck, nach seinem Sinn zu suchen?
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Entwicklung? Wir haben uns Kleider angefertigt und haben das Fell verloren; wir haben uns Mützen angefertigt und die Haare sind uns ausgefallen; wir haben uns Computerangefertigt und weiß der Teufel, was uns noch ausfällt.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Es ist nicht schwer zu ermessen: daß das rühmliche Verlangen, die Ehre des Herrn von Leibniz, welche man damals vor die Ehre von ganz Deutschland hielte, zu retten, diese Bemühung hervorgebracht, und die Beweise in einer viel vorteilhafteren Gestalt dargestellet haben, als sie außer diesem Lichte ihrem Urheber würde erschienen sein.
Immanuel Kant în Wahre Schätzung der lebendigen Kräfte
beigefuegt von Simona Enache
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Wir sind fehlerhaft, weil wir mehr wollen. Wir sind ruiniert, weil wir es bekommen und uns zu dem zurücksehnen, was wir hatten.
Zitat von Don Draper
beigefuegt von Dan Costinaş
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Diese Gemälde hat ihn zu viel gekostet, als daß er sagen könnte, es gefiele ihm nicht.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Spruch Auf Den Weg
Kind, du wirst leben, wenn ich nicht mehr bin!
So hör' mir zu von dieses Lebens Sinn:
Es ist nicht Glück, nicht Schmerz, nicht Ernst, nicht Spiel,
Es ist nicht dies und das und dennoch viel.
Die Brücke ist es zwischen Ruh' und Ruh'
Der Schlagbaum hebt sich hier, dort fällt er zu,
Unter dem Bogen fließt das ewige Sein,
Darin dein Bild nur flüchtiger Widerschein,
Doch nichts ist mehr Entzücken und Erbauen,
Als in den Strom und sich im Strom zu schauen.
Gedicht von Anton Wildgans (1917)
beigefuegt von Dan Costinaş
1 Kommentar - machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere! | In Rumaenisch
Wir sind stark, sagen die Kletten. Wir haben Widerhaken und keiner rührt unsere Ernte an.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Jede Fortdauer einer vom Lustprinzip ersehnten Situation ergibt nur ein Gefühl von lauem Behagen; wir sind so eingerichtet, dass wir nur den Kontrast intensiv genießen können, den Zustand nur sehr wenig.
Zitat von Sigmund Freud
beigefuegt von Dan Costinaş
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Wir wollen so leben, als wären wir unsere eigenen Schauspieler.
Zitat von Georg Christoph Lichtenberg
beigefuegt von Dan Costinaş
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Wir dürfen den Leuten keine Fische schicken, wir müssen ihnen Angeln geben.
Zitat von Jürgen Abraham
beigefuegt von Dan Costinaş
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Wir müssen alle hohe Ansprüche haben, in dem Wissen, dass wir alle fehlbar sind.
Zitat von Christian Wulff
beigefuegt von Dan Costinaş
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Ich kann nicht glauben...
Ich kann nicht glauben, dass der kleine Tod,
dem wir doch täglich übern Scheitel schauen,
uns eine Sorge bleibt und eine Not.
Ich kann nicht glauben, dass er ernsthaft droht;
ich lebe noch, ich habe Zeit zu bauen:
mein Blut ist länger als die Rosen rot.
Mein Sinn ist tiefer als das witzige Spiel
mit unsrer Furcht, darin er sich gefällt.
Ich bin die Welt,
aus der er irrend fiel.
Wie er
kreisende Mönche wandern so umher;
man fürchtet sich vor ihrer Wiederkehr,
man weiß nicht: ist es jedesmal derselbe,
sinds zwei, sinds zehn, sinds tausend oder mehr?
Man kennt nur diese fremde gelbe Hand,
die sich ausstreckt so nackt und nah -
da da:
als käm sie aus dem eigenen Gewand.
Gedicht von Rainer Maria Rilke aus Das Stundenbuch, Das Buch vom Mönchischen Leben (26 September 1899)
beigefuegt von Anonym
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Tod bedeutet gar nichts
Tod bedeutet gar nichts.
Ich bin nur nach nebenan verschwunden.
Ich bin ich und du bist du.
Was immer wir füreinander waren, das sind wir noch.
Nenne mich bei dem alten vertrauten Namen.
Sprich von mir, wie du es immer getan hast.
Ändere nicht deinen Tonfall.
Zwinge dich nicht zu aufgesetzter Feierlichkeit oder Traurigkeit.
Lache weiterhin über die kleinen Scherze, an denen wir gemeinsam Spaß hatten.
Spiele, lächle, denke an mich, bete für mich.
Lass meinen Namen weiterhin so geläufig sein, wie er immer war.
Sprich ihn unbekümmert aus, ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet all das, was es bisher bedeutete.
Es ist genauso wie immer.
Es geht uneingeschränkt und ununterbrochen weiter.
Ist der Tod nicht nur ein unbedeutender Zwischenfall?
Warum sollte ich vergessen sein, nur weil du mich nicht mehr siehst?
Ich warte einstweilen auf dich, ganz in der Nähe, nur um die Ecke.
Alles ist gut.
Gedicht von Henry Scott Holland, uebersetzt von Klaus Dirschauer
beigefuegt von Dan Costinaş
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere! | In English | In Italian | In Rumaenisch
Träume, die in deinen Tiefen wallen
Träume, die in deinen Tiefen wallen,
aus dem Dunkel lass sie alle los.
Wie Fontänen sind sie, und sie fallen
lichter und in Liederintervallen
ihren Schalen wieder in den Schoß.
Und ich weiß jetzt: wie die Kinder werde.
Alle Angst ist nur ein Anbeginn;
aber ohne Ende ist die Erde,
und das Bangen ist nur die Gebärde,
und die Sehnsucht ist ihr Sinn -
Gedicht von Rainer Maria Rilke aus Frühe Gedichte (22 Februar 1898)
beigefuegt von Anonym
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Wir gleichen den Zeigern der Uhr. Wir kreisen unterschiedlich, aber wir erzittern beim Schlag derselben Stunde.
Aphorismus von Valeriu Butulescu, uebersetzt von Anton Herman
beigefuegt von Simona Enache
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Zitat von Václav Havel
beigefuegt von ADRIAN MANDICI
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Peachum (spricht): Ja, es muß etwas Neues geschehen. Mein Geschäft ist zu schwierig, denn mein Geschäft ist es, das menschliche Mitleid zu erwecken. Es gibt einige wenige Dinge, die den Menschen erschüttern, einige wenige, aber das Schlimme ist, daß sie, mehrmals angewendet, schon nicht mehr wirken. Denn der Mensch hat die furchtbare Fähigkeit, sich gleichsam nach eigenem Belieben gefühllos zu machen. So kommt es zum Beispiel, daß ein Mann, der einen anderen Mann mit einem Armstumpf an der Straßenecke stehen sieht, ihm wohl in seinem Schrecken das erste Mal zehn Pennies zu geben bereit ist, aber das zweite Mal nur mehr fünf Pennies, und sieht er ihn das dritte Mal, übergibt er ihn kaltblütig der Polizei. Ebenso ist es mit den geistigen Hilfsmitteln.
Rolle aus Die Dreigroschenoper, Erster Akt, 1. Bild, Szenario von Bertolt Brecht (1928)
beigefuegt von Dan Costinaş
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere! | In English | In Spanish | In Italian | In Rumaenisch
Dalai Lama
Ein Flugzeug liegt im Abendwind
An Bord ist auch ein Mann mit Kind
Sie sitzen sicher sitzen warm
und gehen so dem Schlaf ins Garn
In drei Stunden sind sie da
zum Wiegenfeste der Mama
Die Sicht ist gut der Himmel klar
Weiter, weiter ins Verderben
Wir mssen leben bis wir sterben
Der Mensch gehrt nicht in die Luft
So der Herr im Himmel ruft
seine Shne auf dem Wind
Bringt mir dieses Menschenkind
Das Kind hat noch die Zeit verloren
Da springt ein Widerhall zu Ohren
Ein dumpfes Grollen treibt die Nacht
und der Wolkentreiber lacht
Schttelt wach die Menschenfracht
Weiter, weiter ins Verderben
Wir mssen leben bis wir sterben
Und das Kind zum Vater spricht
Hrst du denn den Donner nicht
Das ist der Knig aller Winde
Er will mich zu seinem Kinde
Aus den Wolken tropft ein Chor
Kriecht sich in das kleine Ohr
Komm her, bleib hier
Wir sind gut zu dir
Komm her, bleib hier
Wir sind Brder dir
Der Sturm umarmt die Flugmaschine
Der Druck fllt schnell in der Kabine
Ein dumpfes Grollen treibt die Nacht
In Panik schreit die Menschenfracht
Weiter, weiter ins Verderben
Wir mssen leben bis wir sterben
Und zum Herrgott fleht das Kind
Himmel nimm zurck den Wind
Bring uns unversehrt zu Erden
Aus den Wolken tropft ein Chor
Kriecht sich in das kleine Ohr
Komm her, bleib hier
Wir sind gut zu dir
Komm her, bleib hier
Wir sind Brder dir
Der Vater hlt das Kind jetzt fest
Hat es sehr an sich gepresst
Bemerkt nicht dessen Atemnot
Doch die Angst kennt kein Erbarmen
So der Vater mit den Armen
Drckt die Seele aus dem Kind
Diese setzt sich auf den Wind und singt:
Komm her, bleib hier
Wir sind gut zu dir
Komm her, bleib hier
Wir sind Brder dir
Lied aufgefuehrt von von Rammstein
beigefuegt von Lucian Velea
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere!
Überall um uns herum haben Metaphern ein Geheimleben. Wir verwenden ungefähr sechs Metaphern pro Minute. Metaphorisch denken ist unverzichtbar, um uns selbst und andere zu verstehen, um zu wissen, wie wir kommunizieren, lernen, entdecken und erfinden. Metaphern sind aber vor allem eine Art zu denken, weniger ein bloßes Spiel mit Worten.
James Geary în Metaphorisch ausgedrückt (2009), uebersetzt von Marlies Gabriele Prinzl
beigefuegt von Dan Costinaş
machen Sie eine Bemerkung! | Abstimme! | kopiere! | In English | In Spanish | In Italian | In Rumaenisch